Kant Heute. Der Podcast

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Folge 8: Kant und Frieden

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Frieden ist für Kant der höchste Zweck und die abschließende (regulative) Idee des Politischen und des Rechts. Wahrer Frieden besteht nicht in einer vorübergehenden Zeit ohne Krieg (das wäre bloßer Waffenstillstand ohne endgültige Sicherheit), sondern darin, dass gar kein Krieg mehr geführt werden kann. Kriege entstehen durch Konflikte souveräner Staaten (bzw. auch schon mit staatsähnlichen Gebilden). Will man also schon die Möglichkeit des Krieges verhindern, müssen die Staaten in einem solchen Bund („Völkerbund“) vereinigt werden, der den Staaten zwar nicht ihre politische Souveränität nimmt, sie aber wechselseitig verpflichtet und sicherstellt, dass Angriffskriege gemeinsam gemäß dem Völkerrecht bekämpft und ausgeschlossen werden. Diese Bildung eines föderalen Staatenbundes sieht Kant als zwar langwierigen Prozess, aber als die notwendige Aufgabe und den Endzweck freier Republiken.


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Über diesen Podcast

Vor 300 Jahren wurde in Königsberg der berühmte Philosoph Immanuel Kant geboren. Wichtige Elemente seiner Philosophie prägen bis heute unser Denken und Handeln in Gesellschaft und Politik – man denke nur an Kants Begriffe von Würde oder Aufklärung. Aber was würde Kant selbst wohl über unsere heutige Welt denken? Wie würde er mit den Herausforderungen unserer Zeit umgehen? Was würde er über Künstliche Intelligenz denken? Säße er im Deutschen Ethikrat? Oder würde er unsere Schulen reformieren wollen? Die Mitglieder des Digitalen Kant-Zentrums NRW geben Antworten auf diese und viele weitere Fragen.

von und mit Digitales Kant-Zentrum NRW, Jürgen Wiebicke

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